Medien

Mittwoch, 28. Februar 2007

Lehre zum Spottpreis

Ein schon etwas älterer aber dennoch lesenswerter Bericht zur Situation der Lehrbeauftragten an der Uni München in der Süddeutschen Zeitung vom 27. November 2006 von Katja Riedel und Claudia Schuh.

Lehre zum Spottpreis: Privatdozenten und Lehrbeauftragte müssen sich für karge Honorare an den Hochschulen verdingen.

Außerdem die Ergebnisse einer Umfrage unter Lehrbeauftragten in Berlin im SoSe 2006 durch die GEW BERLIN gemeinsam mit dem Institut für Soziologie.

Der Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (BdWi) hat sich des Themas ebenfalls angenommen und wird dies in der Mitgliederversammlung am Sonntag, den 01. April 2007 ansprechen.

 

Sonntag, 15. Oktober 2006

Entwürdigende Ehre - Zur Situation der Lehrbeauftragten an der Universität München und anderswo

(erschienen in: DDS. Die Demokratische Schule: „Prekäre Verhältnisse“. Zeitschrift der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Landesverband Bayern. 10/06: 3-4 http://www.bayern.gew.de/home.htm - Ganzer Artikel als PDF)

Im vergangenen Sommersemester haben die Lehrbeauf-
tragten am Institut für Ethnologie und Afrikanistik der
Universität München ihre Lehraufträge aus Protest gegen
ihre Vergütung nicht wahrgenommen. Im Wintersemester
2005/06 wurde 9 Euro pro Lehrstunde bezahlt, also bei 15
Doppelstunden 270 Euro für das gesamte Semester. Nicht
vergütet werden Vorbereitung, Referats- und Hausarbeiten-
betreuung, Korrekturen, die sich noch weit ins nächste Se-
mester hineinziehen, Fahrtkosten und Büromaterial. Eine
Umfrage unter Kolleginnen und Kollegen ergab einen fak-
tischen Stundenlohn von durchschnittlich zwei bis drei Euro
bei aufwendiger und qualifizierter Arbeit. Der Marktpreis
einer Forschungsstunde liegt nicht unter 150 Euro. Die ak-
tuelle Lehrauftrags- und -vergütungsvorschrift des Bayer-
ischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst
vom 08.06.2001 sieht pro Lehrstunde 21,00 Euro bis
höchstens 60,60 Euro vor, die allerdings mit Verweis auf
den Haushalt nicht ausgezahlt werden.
Nach einem einjährigen Diskussionsprozess und Gesprä-
chen mit Institutsvertretern, zuständigem Dekanat und
Universitätsleitung fiel im April kurz vor Semesterbeginn
eine einhellige Streikentscheidung. Mit öffentlichen Veran-
staltungen machten die Studierenden im Mai und die Lehr-
beauftragten im Juli in der Münchner Innenstadt auf sich
aufmerksam. Inzwischen setzt sich die Lehrbeauftragten-
Initiative an der Universität München aus Vertretern der
Philosophie, der Soziologie, der Ethnologie und der Politi-
schen Wissenschaft zusammen, letztere haben sich bereits
vor zwei Jahren zusammengetan, um neben einem Tafel-
stift wenigstens Zugang zum Kopierer zu bekommen.


Mehr gibt es hier als PDF

 

Mittwoch, 31. Mai 2006

Die Kollegen in Great Britain...

...streiken auch,

Siehe Zeitungssausschnitt: boykottGB (pdf, 460 KB)

Danke Martin P.

 

Donnerstag, 4. Mai 2006

Protest auf dem Marienplatz - Reden als mp3

Dr. Alexander Knorr (Download mp3)

Prof. Dr. Annette Hornbacher (Download mp3):

Prof. Dr. Frank Heidemann (Download mp3):

Dr. Klaus Schubert (Download mp3)

Dr. Wolfgang Habermeyer (Download mp3)

Jens Zickgraf (Download mp3)

Falko Zemmrich (Download mp3)

Alexander Grunert (Download mp3)

 

Solidaritätserklärung

Die Arbeitsgruppe Lehrbeauftragte und die Abteilung Wissenschaft der GEW BERLIN (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Landesverband Berlin) unterstützen den Streik der Lehrbeauftragten in München und wünschen dabei viel Erfolg!
Hier die Solidaritätserklärung: Solidaritaetserklaerung (pdf, 12 KB) !
Des weiteren ein Link zum Archiv gespeicherter Pressetexte.

 

Dienstag, 2. Mai 2006

Fotos vom Protest auf dem Marienplatz

Da es hier eine Platzbeschränkung für Bilder gibt, hab ich meine Bilder in mein eigenes Weblog gestellt. Bilder können gern verwendet werden!

Heidemann-beim-Protest-auf-dem-Marienplatz
hier gibts die Bilder

 

Donnerstag, 27. April 2006

Briefe und Pressetext der Lehrbeauftragten

Hier zur Ansicht Briefe an die Parteien und der offizielle Pressetext der Lehrbeauftragten zum diessemestrigen Streik:

Pressetext_Streik_Lehrbeauftragte_fv (doc, 26 KB)

... an die CSU-Fraktion:
Brief_an_CSU_Fraktion (doc, 24 KB)

... an die SPD-Fraktion:
Brief_an_SPD_Fraktion (doc, 25 KB)

... an die Grünen:
Brief_an_Gr_nen_Fraktion (doc, 24 KB)

Update: Briefe wurden berichtigt! (Danke für alle Hinweise!)
Hinzugefügt hier der Forderungskatalog (doc, 24 KB) der Lehrbeauftragten.

 

Samstag, 18. Februar 2006

Sonderausgabe der Ethnologik

Warum eine Sonderausgabe?

Bei der letzten Podiumssitzung zur miserablen Lage der Ethnologie entstand die Idee einer Sonderzeitschrift, an der sich verschiedenste Fachrichtungen beteiligen sollen. Diese soll der Öffentlichkeit (und vor allem einflussreicheren Personen) einen kurzen Einblick in unser Fach vermitteln. Dabei sind vor allem die Geistes-, Religions- und Kulturwissenschaften angesprochen, da gerade sie sich bei der derzeitigen wirtschaftlichen Lage unter starken Profilierungsdruck befinden. Wir wollen uns der Wirtschaft nicht anbiedern, sondern unsere Stärken und unsere Bedeutung für eine Gesellschaft darstellen, die nicht zur bloßen lukrativen Reizreaktionsmaschine erzogen werden will. Neben unserem Wirtschaftssystem gibt es unzählige andere Dinge, wie z.B. Religionen, kulturelle Verschiedenheiten oder ethische Entscheidungen, die innerhalb und außerhalb dieses Systems mitwirken. Indem wir diese Dinge reflektieren, indem wir zeigen, von welcher Wichtigkeit diese Reflektion für unsere Gemeinschaft und die einzelnen Individuen ist, sind wir sowohl für Wirtschaft als auch Politik von besonderer Bedeutung. Wir richten unser Interesse auf Lebensbereiche, die von Politik und Wirtschaft bisher nicht „eingeplant“ worden oder im kurzfristigen Gedankengang als „unrentabel“ erschienen sind. Dabei könnten gerade durch verbesserte Kenntnis dieser Bereiche viele (auch wirtschaftliche) Probleme vermieden bzw. adäquater mit ihnen umgegangen werden. Doch die Problematik liegt darin, dass unsere Fachrichtung dies bisher nicht deutlich genug gemacht hat. Es scheint so, dass sich viele Politiker unserer Bedeutung nur dann bewusst werden, wenn sie zwischen uns und der Wirtschaft einen unmittelbaren Zusammenhang erkennen.
Jetzt ist die Zeit, dass wir bei den bevorstehenden Kürzungen den Leuten klar machen, dass wir wichtig sind. Gerade jetzt, wo die Emigrationsdebatte oder dieser Karikaturstreit langsam die bestehenden Probleme zu Tage bringt und sie immer öfter publik werden.
Was passiert in der Welt und was habt ihr durch euer Studium und eure Erfahrungen darüber zu sagen?
Mit der neuen Ethnologik, unter dem Slogan „going public“ haben wir uns entschieden einen klaren Weg einzuschlagen. Unsere Fächer dürfen nicht weiter als „Orchideenfächer“ bespöttelt werden, sondern wir müssen klar machen welche wesentliche Bedeutung wir für die Gesellschaft haben, und dazu zählt auch die Wirtschaft.
Indem wir miteinander kooperieren und unsere Bedeutung auf eine Art und Weise darlegen, die auch von jemanden verstanden werden kann, der sich bisher nicht mit unseren Disziplinen beschäftigt hat, können wir unseren Teil gegen eine profitgesteuerten Kürzungsaktion an der Uni beitragen.

Redaktion ethnologik

Kontakt:
ethnologik at gmx.de oder kosmictrigger at surfeu.de

(Text geklaut von Cosmictrigger im ethnolog. be.)

 

Mittwoch, 8. Februar 2006

Artikel Süddeutsche Zeitung vom 08.02.2006

Heute erschien ein Artikel über die Situation der Lehrbeauftragten an Münchens Universitäten auch in der Süddeutsche Zeitung.

Wissenschaft zum Nulltarif

Sie arbeiten für 0 bis 400 Euro pro Semester - ohne Vertrag, ohne Sozialversicherung, ohne Lohnzettel. Jetzt wehren sich die Lehrbeauftragten der Münchner Hochschulen.


Nachzulesen online ...

 

Dienstag, 7. Februar 2006

AZ Bericht vom Samstag, 04.02.2006

AZ-Titelseite

AZ-Artikel
Zur Großansicht ...

AZ-Bericht

 

Über uns:

Wir sind Studenten der Ethnologie an der LMU München und protestieren gegen die allzu schlechten Verhältnisse in der Lehre an unserer "Elite-Uni". Hier kann jeder Meinungen und Infos rund um unsere Aktion hinterlassen.

Kontakt:
ethnofachschaft [at] gmx.de

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