Studiengebühren = Bessere Studien- und Lehrbedingungen?

Von einem Kontakt, der an dieser Stelle nicht genannt werden möchte, habe ich ein Antwortschreiben aus dem Bayrischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst an ihn erhalten.

Auf Seite 2 dieses Briefes steht im zweiten Absatz, dass die beabsichtigten Verbesserungen der Studienbedingungen, die durch studentische Mittel in Form von Studiengebühren finanziert werden sollten, unter anderem mehr Lehraufträge und kleinere Gruppenarbeiten beinhalten sollen.

Selten ist eine Stellungnahme aus dem Ministerium so klar. Ob wir daraus weitere wichtige Punkte wie Planstellen und Praktika ableiten können? Der Brief soll nicht zur Euphorie verleiten - Aber zur Aufmerksamkeit damit, was mit den Geldern am Ende tatsächlich passiert. Denn: Wie Ministerialdirient Dr. Wurzbacher in seinem Brief geschickt bemerkt, sei ja nicht klar, wie sich die Anforderungen von Fach zu Fach darstellen.

Mit der freundlichen Genehmigung des Besitzers, hier der Brief als pdf: Brief-Studiengebuehren (pdf, 64 KB)

 

just be. - 27. Feb, 14:51

hatten wir schonmal...

In dem Zusammenhang möchte ich auf den ersten Beitrag verweisen, in dem aus der offiziellen Pressemitteilung der Bayern zitiert wird, da steht genau das gleiche. (Kleingruppen, mehr Lehrer, alles wird besser blabla).
Dazu ein Kommentar aus Österreich, der - wie ich finde - alles sagt:
verweist eure Verantwortlichen bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf Österreich und darauf was sich hier nach Einführung der Studiengebühren geändert hat. Meines Wissens nichts. [...] Zudem: Das Geld, dass unsere Unis seit einigen Jahren durch Studiengebühren einnehmen, wurde ihnen/uns vom so genannten "Globalbudget" wieder abgezogen.

Also, ich kann Anthronaut in einem Punkt rechtgeben:
Der Brief soll nicht zur Euphorie verleiten - eher im Gegenteil. Wir sollten aufpassen das wir uns nicht völlig über den Tisch ziehen lassen. Denn dass das Geld, das wir bezahlen an anderer Stelle wieder abgezogen wird ist eh klar... oder gibt es dazu auch eine Stellungnahme irgendwo? Ich habe noch keine gesehen, und keine Aussage ist auch ne Aussage.
Eventuell könnte man bei Herrn Wurzbacher nochmal nachfragen?

anthronaut (Gast) - 27. Feb, 18:23

Das wir die schönen Reden nicht nur schon einmal hatten, ist ja klar. Dieser Brief erhärtet meiner Einschätzung nach die Aussage aus Pressemitteilung u.a. Quellen. Eklatant finde ich nur, wie Dr. Wurzbacher einmal schreibt "alles wird super" und beim nächsten Absatz "aber wie super für wen, das können wir nicht sagen".

Über uns:

Wir sind Studenten der Ethnologie an der LMU München und protestieren gegen die allzu schlechten Verhältnisse in der Lehre an unserer "Elite-Uni". Hier kann jeder Meinungen und Infos rund um unsere Aktion hinterlassen.

Kontakt:
ethnofachschaft [at] gmx.de

Aktuelle Beiträge

Lehre zum Spottpreis
Ein schon etwas älterer aber dennoch lesenswerter Bericht...
warauduati - 28. Feb, 15:18
Entwürdigende Ehre -...
(erschienen in: DDS. Die Demokratische Schule: „Prekäre...
just be. - 15. Okt, 03:22
Öffentliche Ringvorlesung...
Donnerstag, 20.Juli 2006, 17.30 – 22.30, Odeonsplatz...
just be. - 19. Jul, 02:40
Sieben kurze Fragen zum...
Anbei ein Artikel von Magnus Treiber zur Situation...
warauduati - 23. Jun, 15:58
Die Kollegen in Great...
...streiken auch, Siehe Zeitungssausschnitt: boykottGB...
anthronaut - 31. Mai, 18:52

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Archiv

Februar 2006
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 6 
 9 
10
12
13
14
15
16
17
19
20
21
26
28
 
 
 
 
 
 

Status

Online seit 6871 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 23. Apr, 02:01

Credits


Medien
Organisation
Studiengebuehren
Termine
Varia
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren