Wir sind Studenten der Ethnologie an der LMU München und protestieren gegen die allzu schlechten Verhältnisse in der Lehre an unserer "Elite-Uni".
Hier kann jeder Meinungen und Infos rund um unsere Aktion hinterlassen.
Kontakt:
ethnofachschaft [at] gmx.de
Betr.: Studiengebühren
Wir dachten aber, als Event, als Aufhänger, nicht mit der Studiengebührenfrage zu kommen. Auch wollen wir die Initiative bei uns belassen und nicht den AStA (ich hab nichts gegen AStA :-)) bemühen.
Es geht einfach darum, pauschalisierende Fremdzuschreibungen zu vermeiden. Die Studiengebührenfrage kann ja in die Redebeiträge, besonders der StudentInnen einfließen, ich hätte da auch einiges zu sagen, aber das ganze Event als Aktion gegen Studiengebühren laufen zu lassen, ist taktisch gesehen unserem Zweck eher undienlich.
Aber freilich hast du recht; wir sollten uns auch in bezug auf die Beteiligung und Begeisterung der SchülerInnen etwas ausdenken um den Aspekt Ökonomisierung der Bildung nicht zu vernachlässigen.
Symbolisch und inhaltlich!
Dein Paco.
Mehr Geld für Lehrbeauftragte und Studiengebühren II
Hi.
Ich habe Euren Appell auch gelesen und finde ihn nicht schlecht für einen Anfang.
Ich sehe folgendes Problem: Wenn Ihr die Studiengebührenfrage nicht explizit mit in Euer Konzept aufnehmt, liefert IHR durch Eure Aktion direkt selbst Argumente FÜR deren Einführung.
Den Einwand, aus Eurem Protest keine "Aktion gegen Studiengebühren" machen zu wollen, finde ich insofern sehr gut, als daß KEINE Protestaktion, die einfach nur "dagegen" ist und einfach nur "mehr Geld" fordert, von Erfolgen gekrönt ist.
Von daher möchte ich nochmals dazu anregen, sich Gedanken zu machen, ob und wie Eure Aktion möglicherweise in den größeren Zusammenhang 'Bildungsreform und Geisteswissenschaften' integriert werden kann und Euch ermuntern, vor Vernetzung nicht zurückzuschrecken. "Wir sind gegen Stellenabbau" beispielsweise hört sich anders an als "wir brauchen kleinere Seminare, denn wir wollen besser ausgebildet werden", etc.
-> Stellt einen konstruktiven Zusammenhang her zwischen den Interessen des Staates hinsichtlich unseres Bildungsapparates und den Euren.
(Der Bereich Applied Anthropology beispielsweise lieferte hier ein Argument, das jenseits des Orchideenfach-Abschlusses steht.)