Wir sind Studenten der Ethnologie an der LMU München und protestieren gegen die allzu schlechten Verhältnisse in der Lehre an unserer "Elite-Uni".
Hier kann jeder Meinungen und Infos rund um unsere Aktion hinterlassen.
Kontakt:
ethnofachschaft [at] gmx.de
Studiengebühren und mehr Geld für Lehrbeauftragte
Habt Ihr eine Idee, woher das mehr an Geld für Eure Lehrbeauftragten kommen soll?
Und ist eine Erhöhung der Besoldung ein Garant für bessere Lehre?
Und was könnte "bessere Lehre" sein?
Tja, Orange, da hast Du den wunden Punkt getroffen. Eigentlich würden ja alle im nahen Umfeld den Lehrbeauftragten gerne mehr Geld geben wollen. Aber leider haben auch die "Elite-Müncher" keinen Gold-kackenden-Esel im Keller. Das heißt im Klartext; wenn die wirklich keine Lehraufträge mehr anbieten, interessiert es keinen außer uns Studenten. Alle anderen freuen sich sogar, weil das gleiche Geld auf weniger Leute verteilt werden muss.
Und ist eine Erhöhung der Besoldung ein Garant für bessere Lehre?
Natürlich nicht. Aber eventuell könnten mit einer ordentlichen Bezahlung "bessere" Leute angeprochen werden. Mehr Anreiz eben.
Und was könnte "bessere Lehre" sein?
Also mir würds erst mal reichen immer einen Sitzplatz mit Stuhl und Tisch zu kriegen :-)
wunden Punkt getroffen
"Aber leider haben auch die "Elite-Müncher" keinen Gold-kackenden-Esel im Keller."
Euer Institut ist eingegliedert in eine Universität. Wirfst Du einen Blick zum Beispiel in die Stellenausschreibungen Eurer Uni, wirst Du feststellen, daß dort in bestimmten Fachbereichen bzw. Fakultäten sehr viel mehr Stellen ausgeschrieben sind als in anderen.
Das bedeutet, daß es Budgetunterschiede gibt. Diese Budgetunterschiede wiederum sind nur ein (1) Beispiel für Repräsentationen dessen, was cosmictrigger in seinem Kommentar zur Sonderausgabe der ethnologik thematisiert--und etwas, woran man konkRät anknüpfen kann in einem Konzept zur Finanzierung einer besseren universitären Lehre in den Geisteswissenschaften.
Das Problem mit der universitären Lehre ist vielschichtig. Man kann weder intensiv studieren noch intensiv lehren, wenn man Existenznöte finanzieller Art hat. Die Misere betrifft ja nicht nur die Ethnologie, sie betrifft den ganzen geisteswissenschaftlichen Apparat. Und die Qualität unserer universitären Lehre ist wichtig, zum Beispiel weil ein nicht unbedeutender Teil der Studierenden geisteswissenschaftlicher Fakultäten zukünftige Schullehrer sind.
Tja,
äh
Was schreibt Ihr denn da rein in diese Petitionen? Mehr Geld für unsere Lehrbeauftragten!" ? [Hallo?]
Aber das wird beim Treffen am Donnerstag bestimmt nochmal aufgegriffen werden.
Wie gesagt, im Moment passiert schlichtweg gar nichts.